Timotheus Schneidegger

Lektor, Autor und Dozent in Norden, Ostfriesland

»In Anbetracht des von den Medien entwickelten, fast märchenhaften Diskurses fällt es leicht, literarische Qualitäten an den Tag zu legen - indem man die Ironie, die Negativität, den Zynismus ausbaut. Erst wenn man den Zynismus überwinden möchte, wird es schwierig.«
- Michel Houellebecq, Interview in Encore 5/1997

Autor

Als ich mit 12 Jahren zu Weihnachten eine elektrische Schreibmaschine bekommen habe, war ich dem Zeitvertreib verfallen, dem Papier die Weiße auszutreiben. Mit 16 Jahren habe ich Max Frisch gelesen und dachte: »Sowas will ich auch schreiben!« Mit 26 habe ich von Albert Camus gelernt, wie und warum das richtig ist.

Veröffentlichungen

Lichtwolf

Die neue Moralische Quartalsschrift alter Schule: Zwischen der Gründung im Sommer 2002 und der Einstellung des Lichtwolf im Dezember 2022 sind achtzig reguläre Ausgaben und diverse Sonderhefte der »Zeitschrift trotz Philosophie« erschienen. Zu jeder solchen habe ich Beiträge beigesteuert: Essays, Kurzgeschichten, Gedichte, Interviews, Gonzo-Reportagen, Zeichnungen. Es sind mit den Jahren zu viele Beiträge geworden, um sie alle aufzuzählen; meine Veröffentlichungen anderswo dagegen kann man an einer Hand abzählen und immer noch ein Victory-Zeichen bilden.

Romandebüt

Im September 2009 ist mit »Dein Leben ohne mich« mein erster Roman erschienen. Er handelt vom Ringen um Identität und vom Kampf gegen die Zeit unter den verschärften Bedingungen von Jugend, Schuld und der Unmöglichkeit, sich mitzuteilen: eine Geschichte über Geschichten und Geschichte.

Aktuell

Aktuellere Auskünfte über meine Schreiberei und die Arbeit als Lichtwolf-Herausgeber sowie über den Brotberuf als Dozent, der für ein solches Leben und Arbeiten notwendig ist, wenn es dermaßen unerfolgreich [sic] ist wie meines, gebe ich im Sudelbuch.